PolitikWechsel an Parteispitze: Petra Köpping soll stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende werden
Die sächsische SPD-Politikerin Petra Köpping soll eine der stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD werden. Wie die Partei am Donnerstag mitteilte, haben die Vorsitzenden der ostdeutschen SPD-Landesverbände Köpping gemeinsam für den Posten vorgeschlagen. Zuerst hatte das Nachrichtenmagazin "Spiegel " über die geplante Besetzung berichtet.
Köpping, zurzeit Sozialministerin in Sachsen, zeigte sich in einem ersten Statement dankbar für den Vorschlag und das Vertrauen. "Die SPD-Spitze braucht eine starke ostdeutsche Stimme. Diese möchte ich sehr gern sein - mit Demut und großem Respekt", so die Ministerin.
Spitzenkandidatin bei Landtagswahl
Köpping war bei der Landtagswahl 2024 Spitzenkandidatin der sächsischen SPD. Sie ist seit 2019 Landesministerin für Soziales und Gesundheit und seit 2024 auch stellvertretende Ministerpräsidentin Sachsens. Im Zuge der Regierungsbildung im Bund hatte es auch auch Spekulationen über einen Wechsel der 66-Jährigen ins Bundeskabinett gegeben.
Bundesvorstand wird neu gewählt
Die SPD-Spitze soll auf dem Bundesparteitag Ende Juni neu gewählt werden. Neben Parteichef und Bundesfinanzminister Lars Klingbeil wurde am Montag Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas als gleichberechtigte Co-Parteichefin nominiert. Damit würden zwei Mitglieder des Bundeskabinetts die Partei führen.
MDR (ben)/afp
Dieses Thema im Programm:MDR SACHSEN - Das Sachsenradio | Nachrichten | 15. Mai 2025 | 15:00 Uhr